Erfahren Sie Ihr Risiko für Herzkrankheiten!

Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten bei Männern in den 40er Jahren und bei Frauen etwa 5-6 Jahre nach der Menopause auf. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Es ist jedoch möglich, sich über dieses Risiko zu informieren und es mit einigen Vorsichtsmaßnahmen zu verringern.
Erfahren Sie Ihr Risiko für Herzkrankheiten!

Inhaltsverzeichnis

Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten bei Männern in den 40er Jahren und bei Frauen etwa 5-6 Jahre nach der Menopause auf. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Es ist jedoch möglich, sich über dieses Risiko zu informieren und es mit einigen Vorsichtsmaßnahmen zu verringern.

Bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen zweifelsohne viele Faktoren eine Rolle. Zu den Hauptrisikofaktoren gehören insbesondere hoher Blutzucker (Diabetes), hoher Blutdruck (Hypertonie), hoher Cholesterinspiegel (Hyperlipidämie), Tabakkonsum und hohes Alter. Darüber hinaus sind Risikofaktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen in jungen Jahren, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung, die zu Fettleibigkeit führen kann, ebenfalls wichtig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine in den USA durchgeführte Studie mit 49 255 männlichen Patienten, die über 20 Jahre lang beobachtet wurden, ergab, dass beim Vergleich von Patienten mit und ohne familiäre Risikofaktoren die Gruppe mit einer Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Familienmitgliedern vor dem 50. Je früher die Familienmitglieder einen Herzinfarkt, Stent oder Bypass hatten, desto höher war das Risiko der Patienten. Dr. Nermina Alagiç, Fachärztin für Kardiologie am Anadolu Medical Center, erläuterte die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gab wichtige Informationen über die Risikomessung…

WAS SIND DIE RISIKOFAKTOREN?

Ein familiär bedingter hoher Cholesterinspiegel (Hyperlipidämie) ist eine genetische Störung, die mit einem stark erhöhten Cholesterinspiegel und einem hohen Herzinfarktrisiko einhergeht. Dreißig Prozent der Frauen mit diesem Problem erleiden bis zum Alter von 60 Jahren einen Herzinfarkt, 50 Prozent der Männer bis zum Alter von 50 Jahren. Andererseits ist es möglich, die koronare Herzkrankheit bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung von Menschen mit familiärer Hyperlipidämie um 80 % zu reduzieren. Daher ist es wichtig, vorbeugende Maßnahmen gegen mögliche Risikofaktoren zu ergreifen, um das Risiko, in Zukunft einen Herzinfarkt zu erleiden, zu verringern. Die zu ergreifenden Präventivmaßnahmen hängen von den Risikofaktoren und dem Risiko des Patienten ab. Es kann sich um eine bloße Änderung des Lebensstils handeln, aber auch um die zusätzliche Einnahme von Medikamenten.

Betrachtet man alle Altersgruppen in der Türkei, so ist einer von zwei Todesfällen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Außerdem sind 80 % dieser frühen Todesfälle vermeidbar.

WIE WIRD DAS RISIKO EINES HERZINFARKTS GEMESSEN?

Die Grundlage für die Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Ermittlung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Ergreifung von Maßnahmen zur Risikovorsorge. Einer der wichtigsten Faktoren, der über den Nutzen von Prävention und Behandlung entscheidet, ist jedoch die Früherkennung. Es gibt verschiedene Scoring-Systeme, um die Risikofaktoren, die atherosklerotische (Arterienverkalkung) Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen, zu untersuchen und ihre Auswirkungen besser verständlich zu machen. Im Risikoscoring-System beispielsweise, das zur Bestimmung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Einzelpersonen verwendet wird und das durch die Analyse von Daten aus Studien aus 12 europäischen Ländern erstellt wurde, kann das 10-Jahres-Risikoniveau anhand verschiedener Parameter der Person bestimmt werden. So kann das 10-Jahres-Risiko für tödliche und nicht tödliche Herzkrankheiten (Herzinfarkt, Schlaganfall) bei scheinbar gesunden Menschen im Alter von 40-69 Jahren gemessen werden. Ein erhöhtes Risiko bedeutet leider auch ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzversagen und andere Probleme. Koronarer Kalzium-Score, kontrastverstärkte Computertomographie, Koronarangiographie, Karotis-Ultraschall und Echokardiographie gehören zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren zur Risikobewertung und Diagnose, die auch im Anadolu Medical Centre durchgeführt werden. Ziel ist es, Personen mit hohem Risiko zu identifizieren, die am meisten von präventiven Maßnahmen profitieren sollten. Die Messung des Risikos, insbesondere bei Personen ohne Symptome, ist für die Prävention sehr wichtig.

MEIN RISIKO IST HOCH, WAS SOLL ICH TUN?

Patienten mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird zunächst geraten, ihren Lebensstil zu ändern, und erforderlichenfalls wird eine medikamentöse Behandlung eingeleitet, um die Risikofaktoren zu reduzieren, und der Patient wird genau überwacht.

Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Risikokrankheiten und möglichen Erkrankungen sind gleich. Mit den folgenden Empfehlungen können Sie Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern:

  • Hören Sie auf, Tabakprodukte zu konsumieren.
  • Bewegen Sie sich 150-300 Minuten pro Woche mit mäßiger Intensität (Gehen, Schwimmen, Joggen usw.) oder 75-150 Minuten mit hohem Tempo.
  • Halten Sie Ihr Gewicht.
  • Essen Sie jeden Tag mindestens 200 Gramm Obst und Gemüse.
  • Essen Sie 2 Mal pro Woche Fisch mit hohem Omega-3-Gehalt (wie Lachs, Makrele, Sardinen).
  • Beschränken Sie Ihren Konsum von rotem Fleisch auf maximal 350-500 Gramm pro Woche.
  • Verzehren Sie 30 Gramm rohe Nüsse pro Tag.
  • Wenn Sie Diabetes haben, halten Sie sich an die Empfehlungen und achten Sie auf Ihren Zuckerhaushalt.
  • Um Ihren Blutdruck zu schützen, sollten Sie nicht mehr als 5 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen.
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