Hirntumorsymptome und Behandlungsmethoden

Hirntumore werden in zwei Gruppen unterteilt: gutartige (benigne) und bösartige (maligne).
Hirntumorsymptome und Behandlungsmethoden

Inhaltsverzeichnis

Hirntumore werden in zwei Gruppen unterteilt: gutartige (benigne) und bösartige (maligne). Gutartige Tumore sind in der Regel leichter zu behandeln, da sie oft durch chirurgische Methoden vollständig entfernt werden können. Die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens und des erneuten Wachstums ist viel geringer als bei bösartigen Tumoren.

Bösartige Hirntumore bestehen aus sich wiederholenden Zellen, die das umliegende Gewebe zerstören. Einige von ihnen entstehen aus hirneigenen Zellen, während andere von einem anderen Teil des Körpers ins Gehirn eindringen. Wenn Tumorzellen von Krebszellen in anderen Organen wie Lunge, Brust, Leber, Magen, Gebärmutter usw. in das Gehirn gelangen und dort eine Erkrankung verursachen, spricht man in der medizinischen Fachsprache von Metastasierung. Bilden sich die Tumore aus hirneigenen Zellen, spricht man von primären Hirntumoren. Wenn Tumoren, die in anderen Systemen des Körpers entstehen, ins Gehirn wandern (Metastasierung) und dort Tumoren verursachen, spricht man von metastatischen Hirntumoren.

Bösartige Hirntumore, die von hirneigenen Zellen ausgehen, breiten sich nicht in andere Körperteile aus, können aber in entfernte Teile des Gehirns oder des Rückenmarks streuen. Da sich die Tumorzellen unsichtbar entlang der Hirnzellfasern ausbreiten, ist es oft nicht möglich, sie vollständig zu entfernen. Sie können in verschiedenen Teilen des Nervensystems Probleme verursachen, sowohl durch Ausbreitung zwischen den Zellen als auch durch Ausbreitung über die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit.

Die Ursache von Hirntumoren ist unbekannt. Es wird nach Umweltfaktoren, erblichen Merkmalen und viralen Ursachen geforscht. Studien an großen Populationen haben gezeigt, dass primäre Hirntumore bei neun von hunderttausend Personen pro Jahr auftreten. Bei Tumoren, die von anderen Körpersystemen auf das Gehirn übergreifen, ist die Rate ebenso hoch. In letzter Zeit ist eine Zunahme von metastasierenden Tumoren zu beobachten. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Die wichtigsten Faktoren sind die längere Lebenserwartung von Krebspatienten und die Entdeckung von Tumoren dank fortgeschrittener bildgebender Verfahren.

Was sind die Symptome?

Die Symptome und Anzeichen hängen in der Regel von der Größe des Tumors und dem betroffenen Hirnareal ab. Wenn der Tumor weiter wächst, kann er auch andere Teile des Gehirns befallen und neue Symptome und Anzeichen verursachen. Die Symptome und Anzeichen entwickeln sich manchmal so langsam, dass zwischen dem Beginn des Tumorwachstums und der Diagnosestellung viel Zeit vergehen kann.

Wenn sich ein Tumor im Gehirn entwickelt, wächst der Tumor, indem er auf das Gehirn drückt, weil sich der Schädel nicht ausdehnen kann. Aufgrund des erhöhten intrakraniellen Drucks entstehen starke Kopfschmerzen. Der Patient wacht am Morgen mit Kopfschmerzen auf. Die Schmerzen nehmen im Laufe des Tages ab. Erbrechen ist das zweite häufige Symptom. Der Patient erbricht in der Regel beim Aufwachen am Morgen. Es stellt sich ein allgemeiner Zustand von Lethargie und Schläfrigkeit ein. Die Bewegungskoordination ist beeinträchtigt. Es können verschiedene Arten von epileptischen Anfällen auftreten

Darüber hinaus können je nach Lage des Tumors viele Beschwerden wie Sehstörungen, Ohrensausen oder Taubheit, Verlust des Geruchssinns, Sprachstörungen, Schwäche in Armen und Beinen auftreten.

Was sind die Risikofaktoren?

Primäre Hirntumore können in jedem Alter auftreten. Metastasierende Hirntumore hingegen treten meist bei Erwachsenen auf. Primäre Hirntumore sind die zweithäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern bis zum Alter von 15 Jahren. Vor allem in den ersten 10 Lebensjahren treten diese Tumore recht häufig auf.

Außerdem ist er die zweithäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Erwachsenen im Alter von 15 bis 34 Jahren. Primäre Hirntumore sind die dritthäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Erwachsenen im Alter von 35-54 Jahren.

Die genaue Ursache von Hirntumoren ist unbekannt. Einige Faktoren wie Strahlung, bestimmte Chemikalien, Viren und Chromosomenveränderungen können genannt werden.

Wie wird sie behandelt?

Die Behandlung von Hirntumoren erfordert die Zusammenarbeit von Ärzten wie Neurochirurgen, Strahlenonkologen und medizinischen Onkologen sowie erfahrenen Krankenschwestern und -pflegern mit der erforderlichen Ausrüstung.

Nach verschiedenen diagnostischen Untersuchungen können eine oder mehrere Behandlungsmethoden in Betracht gezogen werden. Die wichtigsten Behandlungsmethoden bei Hirntumoren sind chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie und Chemotherapie. Jede dieser Methoden kann allein oder in Kombination angewendet werden.

Chirurgischer Eingriff: Die erste bevorzugte und wirksamste Behandlungsmethode bei Hirntumoren ist die operative Entfernung des Tumors. Heute hat die Tumorchirurgie dank der sich entwickelnden Technologie große Fortschritte gemacht. Dank des Operationsmikroskops ist es möglich, Tumore an den tiefsten und empfindlichsten Stellen zu entfernen. Mit dem Einsatz des Neuronavigationsgerätes ist es nun aber auch einfacher, besonders tief sitzende und kleine Tumore zu entfernen. Mit Hilfe von dreidimensionalen Patientenbildern, die in den Computer des Navigationsgeräts hochgeladen werden, können kleinere Schnitte mit minimaler Schädigung des normalen Hirngewebes gesetzt werden. Dadurch ist es möglich geworden, viele Tumore zu entfernen, die früher als unzugänglich galten. Bei einem gutartigen Tumor wird der Tumor vollständig entfernt und der Patient wird wieder gesund. Bösartige Hirntumore breiten sich in benachbarten Geweben aus. Daher lassen sich ihre Grenzen nicht klar abgrenzen. Aufgrund der Bösartigkeit oder der Lage des Tumors werden manchmal nicht alle Tumore entfernt, sondern ein Teil davon verbleibt an Ort und Stelle. Auf diese Weise werden durch die Teilentfernung des Tumors die Beschwerden des Patienten verringert und der Hirndruck gesenkt. Außerdem spricht die verbleibende kleine Tumormasse besser auf andere Behandlungsmodalitäten an, und es kann eine Gewebediagnose gestellt und die Krankheit endgültig diagnostiziert werden. Die chirurgische Entfernung eines großen Teils des Tumors hat jedoch den Effekt, das Leben des Patienten zu verlängern und seine Lebensqualität zu verbessern. Die genaue Bestimmung des Zelltyps erfolgt durch die mikroskopische Untersuchung der entfernten Masse mit verschiedenen Färbetechniken durch Fachärzte für Pathologie.

Strahlentherapie: Die meisten Tumorzellen sind empfindlich gegenüber Strahlentherapie. Die Strahlentherapie beruht auf dem Prinzip, Tumorzellen so abzutöten, dass das normale Gewebe nicht geschädigt wird. In der Praxis werden verschiedene Methoden wie die konventionelle Strahlentherapie, die Strahlentherapie innerhalb des Tumors und Cyberknife® eingesetzt. Diese Methoden haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Chemotherapie: Eine Behandlungsmethode, bei der Medikamente eingesetzt werden, die in der Lage sind, Tumorzellen abzutöten. Die Chemotherapie kann vor und nach einer chirurgischen Behandlung oder einer Strahlentherapie eingesetzt werden. Welche Medikamente und wie sie zusammen eingesetzt werden, hängt von der Art des Tumors ab. An dieser Stelle ist die Zusammenarbeit von Onkologe und Neurochirurg von großer Bedeutung.

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