Schlauch-Ileostomie-Methode bei Dickdarmkrebsoperationen

Als ein amerikanischer General im Ersten Weltkrieg, als die Sterblichkeitsrate bei Menschen mit Darmviren sehr hoch war, das "Stoma" entdeckte, begann an diesem Tag die 100-jährige Geschichte.
Schlauch-Ileostomie-Methode bei Dickdarmkrebsoperationen

Inhaltsverzeichnis

Als ein amerikanischer General im Ersten Weltkrieg, als die Sterblichkeitsrate bei Menschen mit Darmviren sehr hoch war, das «Stoma» entdeckte, begann an diesem Tag die Geschichte von 100 Jahren. Dank dieser neuen Anwendung wurde der Darm näher an die Bauchdecke herangeführt und durch ein Loch (Deflektorstoma) herausgeführt, wodurch ein neuer Ausgangsbereich für Nahrungsabfälle geschaffen wurde. Auf diese Weise wurden die Abfälle aus dem Körper befördert, ohne in die verletzten Bereiche im unteren Teil des Darms zu gelangen, und eine Vergiftung des Patienten wurde verhindert. Diese «Stoma» genannte Methode, die vorübergehend oder dauerhaft angelegt werden kann, wird auch in der heutigen Medizin angewandt. Die Stomaversorgung, die vor allem bei der Behandlung von Darmkrebs erfolgreich als lebensrettende Methode eingesetzt wird, hat zwar ein Jahrhundert seit ihrem Debüt in der Medizin hinter sich, aber die Geschichte geht auch heute noch mit innovativen Perspektiven weiter. 

In welchen Fällen ist sie erforderlich?

Darmkrebs (Dickdarmkrebs) ist bekanntlich eine der Krebsarten, deren Häufigkeit in den letzten Jahren zugenommen hat. Den Zahlen zufolge ist er weltweit die dritthäufigste Krebsart und steht sowohl bei Männern als auch bei Frauen an erster Stelle der krebsbedingten Todesursachen. Es handelt sich jedoch um eine der am besten heilbaren Krebsarten, wenn sie im Frühstadium diagnostiziert und behandelt wird. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei 90 % derjenigen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert und behandelt werden. Dickdarmkrebs, der sich durch Symptome wie Störungen des Stuhlgangs (Durchfall, Verstopfung), Blutungen oder Blut im Stuhl, Schmerzen beim Stuhlgang, durchsichtiges Sekret im Stuhl, Bauchschmerzen und Schwellungen bemerkbar macht; Genetik, Alter, einige zielen besonders darauf ab, die Lebenserwartung und -qualität des Patienten zu erhöhen. Bei vielen Patienten, bei denen die Tumorteile durch chirurgische Eingriffe entfernt werden, ist es für den Patienten riskant, den Stuhlgang auf natürlichem Wege abzugeben, bevor das Operationsgebiet verheilt ist. Die Stomamethode wird dann mit vielen Faktoren wie chronischen Darmerkrankungen, Tabakkonsum und ungesunder Ernährung in Verbindung gebracht. Man kann sagen, dass sie bei der Behandlung von Dickdarmkrebs ins Spiel kommt, der in der Regel durch eine Darmspiegelung diagnostiziert wird. Neben Darmkrebs wird diese Methode auch bei Rektumkarzinomen angewandt, die eine Defäkation, ein Trauma, eine Darmerkrankung oder bestimmte Geburtsfehler verhindern, und manchmal auch bei Darmverletzungen, die bei wiederholten Kaiserschnitten auftreten. Wenn der Chirurg den Dickdarm an die Bauchoberfläche bringt und eine Öffnung (Stoma) anlegt, spricht man von einer Kolostomie, und wenn der Chirurg den Dünndarm an die vordere Bauchwand bringt und eine Öffnung anlegt, spricht man von einer Ileostomie. Der Zweck des Stomas, das angelegt wird, um den Darm mit dem Beutel (Stomabeutel, der zum Auffangen und Entsorgen von Fäkalien verwendet werden kann) zu verbinden, besteht darin, dass der Darminhalt vorübergehend oder dauerhaft durch die Öffnung in der Bauchwand entnommen werden kann. Wenn die Genesung nach der Operation abgeschlossen ist, wird der Darm in einer zweiten Operation wieder aufgenommen und das im Bauchraum angelegte Stoma verschlossen.

Das Leben mit einer Kolostomie ist vor allem psychisch traumatisierend. Eine kleine Zerrung oder ein Husten kann dazu führen, dass der Darm herauskommt, manchmal kann er aber auch hineingelangen. Außerdem kann das Loch in der Bauchdecke mit der Zeit wachsen und zu einem Bruch werden. Außerdem besteht die Gefahr von Infektionen und Hautverbrennungen durch das Stoma. Die Pflege und die tägliche Reinigung des Stomas können daher auch anstrengend und ermüdend sein. Wenn es an der Zeit ist, das Stoma zu schließen, ist wieder eine sehr heikle Operation erforderlich. Dabei ist es wichtig, dass es in Zukunft keinen Austritt von Darm in den Bauchraum gibt. Trotz der Schwierigkeiten sollte man betonen, dass die Methode bei den genannten Patientengruppen, also in Zwangssituationen, eine lebensrettende Funktion hat.

 

Was sind die Unterschiede der neuen Methode?

Als Alternative zur Kolostomie wurden vor 40 Jahren Überlegungen angestellt, einen Schlauch durch die Öffnung im Bauchraum zu legen. Mit dieser als «Schlauch-Ileostomie» bezeichneten Idee wollte man den Darm nicht herausnehmen und gleichzeitig verhindern, dass er dauerhaft verlegt wird. Auch Anwendungen zur Verhinderung von Leckagen durch das Aufblasen eines Ballons im Inneren des Darms wurden ausprobiert. Obwohl all diese Methoden im Laufe der Jahre eine Zeit lang durch wissenschaftliche Veröffentlichungen unterstützt wurden, konnten sie sich aufgrund ihrer Unwirksamkeit nicht durchsetzen.

Was ist die Methode der Schlauch-Ileostomie?

Bei der neu entwickelten Methode werden verschiedene Materialien verwendet (wie in der Zeichnung oben dargestellt). Das neue Material verbiegt sich nicht, sondern ist so flexibel, dass es den Patienten in seinen Bewegungen, etwa beim Sitzen oder Liegen, nicht einschränkt. Dies ist auf eine spezielle Spirale im Inneren des Materials zurückzuführen. Der zweitwichtigste Unterschied ist ein aufgeblasener Ballon und ein spezielles Manövriersystem, mit dem verhindert wird, dass Speisereste in die untere Operationsstelle gelangen können. Dies geschieht mit Hilfe eines speziellen Bandes, das durch den Darm geführt wird, damit die Nahrungsreste nicht um das Rohr herum nach unten gelangen. Nach diesem Eingriff, der nur 10 Minuten dauert, ist keine zweite Operation erforderlich, und der Darm bleibt nicht draußen. Dieses Röhrchen kann bei jeder Operation verwendet werden, bei der ein provisorischer Beutel eingesetzt wird. Das Röhrchen wird nach 2 Wochen entfernt, ohne dass eine Operation erforderlich ist, und das Loch heilt innerhalb von 2-3 Tagen. Auch die Nachsorge der Methode, die bisher bei vielen Patienten angewendet wurde und in jedem Alter eingesetzt werden kann, ist erfolgreich. Zunächst einmal ist es für den Patienten zweifellos der größte Komfort, ohne Beutel nach Hause zu gehen…

Ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?

Darmkrebs, die dritthäufigste Krebserkrankung der Welt, ist eine der am besten heilbaren Krebsarten, wenn er frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei bis zu 90 Prozent derjenigen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert und behandelt werden.

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