Speiseröhrenkrebs (Ösophagus): Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlungsmethoden

Speiseröhrenkrebs ist eine Krebsart, deren Häufigkeit weltweit zunimmt. Wenn dieser Krebs, der meist bei Männern auftritt, in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird, kann er schwerwiegende Folgen haben und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.
Speiseröhrenkrebs (Ösophagus): Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlungsmethoden

Inhaltsverzeichnis

Was ist Speiseröhrenkrebs?

Die Speiseröhre, auch Ösophagus genannt, ist eine lange, dünne Struktur, die den Mund und den Magen miteinander verbindet. Krebs entsteht durch die unkontrollierte Vermehrung von Zellen in der Speiseröhre. Speiseröhrenkrebs kann an jeder Stelle dieses Organs auftreten. Die Behandlung dieses Krebses, der bei Männern häufiger vorkommt als bei Frauen, richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung.
 

Speiseröhrenkrebs kann in Abhängigkeit von der Ursprungszelle verschiedene Typen aufweisen. Diese Subtypen sind wie folgt:  

  • Adenokarzinom:Das Adenokarzinom geht von schleimabsondernden Drüsen in der Speiseröhre aus. Adenokarzinome entwickeln sich vor allem im unteren Teil der Speiseröhre;

  • Plattenepithelkarzinom:Plattenepithelzellen sind flache Zellen, die das Innere der Speiseröhre auskleiden. Plattenepithelkarzinome treten meist im oberen und mittleren Teil der Speiseröhre auf. Das Plattenepithelkarzinom ist weltweit die häufigste Form von Speiseröhrenkrebs. 

  • Andere Arten:Zu den seltenen Arten von Speiseröhrenkrebs gehören das kleinzellige Karzinom, das Sarkom, das Lymphom und das Melanom. 

Was sind die Symptome von Speiseröhrenkrebs?

Speiseröhrenkrebs kann im Frühstadium keine Symptome verursachen. Die Symptome von Speiseröhrenkrebs sind wie folgt: 

  • Schwierigkeiten beim Schlucken (Dysphagie) 

  • Unfreiwilliger Gewichtsverlust 

  • Schmerzen, Brennen oder Druck in der Brust 

  • Verdauungsstörungen 

  • Sodbrennen 

  • Husten, Vergröberung der Stimme 

Wie wird Speiseröhrenkrebs diagnostiziert?

Bei Vorliegen von Symptomen, die auf Speiseröhrenkrebs hindeuten, wird der Patient eingehend untersucht. In der diagnostischen Phase können auch die folgenden Methoden zur Krebsdiagnose eingesetzt werden: 

  • Barium-Schlucktest:Bei diesem Test wird dem Patienten eine bariumhaltige Flüssigkeit verabreicht und anschließend eine Reihe von Aufnahmen gemacht. Das Barium beschichtet das Innere der Speiseröhre. So kann eine Veränderung in der Struktur der Speiseröhre durch diesen Test aufgedeckt werden. 

  • Endoskopie:Mit dieser Methode, bei der ein dünnes, schlauchförmiges Instrument mit einer Kamera am Ende vom Mund in den Magen vorgeschoben wird, lässt sich ein möglicher Tumor in der Speiseröhre erkennen. 

  • Biopsie:Wenn bei der Endoskopie eine verdächtige Läsion festgestellt wird, kann aus diesem Bereich eine Gewebeprobe entnommen werden. Durch die Untersuchung dieser Gewebeprobe in der Pathologie kann festgestellt werden, ob sich Krebszellen in der Speiseröhre befinden;

Nach der Diagnose von Speiseröhrenkrebs können verschiedene Methoden wie Bronchoskopie, endoskopischer Ultraschall, Computertomographie (CT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eingesetzt werden, um festzustellen, wie weit sich die Krankheit bereits im Körper ausgebreitet hat. 

Was sind die Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs?

Chronische Entzündungen der Speiseröhre können die Entstehung von Krebs begünstigen. Folgende Erkrankungen erhöhen das Risiko für Speiseröhrenkrebs, da sie eine Reizung der Speiseröhre verursachen: 

  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) 

  • Rauchen 

  • Vorhandensein von präkanzerösen Läsionen in der Speiseröhre (Barrett-Ösophagus) 

  • Fettleibig sein 

  • Alkoholkonsum 

  • Rückfluss der Galle 

  • Dysphagie aufgrund einer Funktionsstörung des Ösophagussphinkters (Achalasie) 

  • Die Angewohnheit, sehr heiße Getränke zu trinken 

  • Nicht genug Obst und Gemüse essen 

  • Vorherige Bestrahlung des Oberbauches 

Wie werden die verschiedenen Stadien von Speiseröhrenkrebs behandelt?

Speiseröhrenkrebs wird nach dem Ausmaß der Ausbreitung im Körper eingeteilt: 

  • Stadium 0: Die abnormen Zellen beschränken sich auf das Epithel, das die Speiseröhre auskleidet;

  • Stadium I:Die Krebszellen befinden sich nur in der Epithelschicht, die die Speiseröhre auskleidet;

  • Stadium II:Die Krebszellen haben die Muskelschicht oder die Außenwand der Speiseröhre erreicht. Der Krebs hat sich auf 1 oder 2 nahegelegene Lymphknoten ausgebreitet. 

  • Stadium III:Die Krebszellen sind in die Muskelschicht und das Bindegewebe um die Speiseröhre eingedrungen. Der Krebs ist auf die umliegenden Organe und/oder Lymphknoten vorgedrungen. 

  • Stadium IV:Das am weitesten fortgeschrittene Stadium des Krebses. Der Krebs hat sich auf Organe und Lymphknoten jenseits der Speiseröhre ausgebreitet. 

Die Behandlung von Speiseröhrenkrebs richtet sich nach dem Stadium und der Art der Erkrankung sowie nach dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. 

Eine der Methoden, die bei der Behandlung von Speiseröhrenkrebs eingesetzt werden, ist die Operation. Chirurgische Methoden können allein oder in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden bei der Behandlung von Speiseröhrenkrebs eingesetzt werden. Die in der Chirurgie verwendeten Methoden lassen sich wie folgt auflisten: 

  • Entfernung kleiner Tumore:Kleine Tumore in der oberflächlichen Schicht der Speiseröhre können zusammen mit dem umgebenden gesunden Gewebe chirurgisch entfernt werden. Dieser Eingriff kann mit einem Endoskop in kurzer Zeit durchgeführt werden. 

  • Entfernung eines Teils der Speiseröhre (Ösophagektomie):Hierbei handelt es sich um die vollständige Entfernung des Teils der Speiseröhre, in dem Krebs vorhanden ist. Bei diesem Verfahren wird der obere Teil des Magens in der Regel zusammen mit der Speiseröhre entfernt. In der letzten Phase des Eingriffs wird der verbleibende Teil der Speiseröhre mit dem Magen zusammengeführt. Möglicherweise muss der Magen in Richtung des oberen Teils des Körpers gezogen werden, damit diese Verbindung stattfinden kann. 

  • Entfernung eines Teils der Speiseröhre und eines großen Teils des Magens (Ösophagogastrektomie):Hierbei handelt es sich um eine Operation, bei der neben dem krebsbefallenen Teil der Speiseröhre auch ein großer Teil des Magens und die umliegenden Lymphknoten entfernt werden. Wie bei der Ösophagektomie wird der verbleibende Teil der Speiseröhre mit dem verbleibenden Teil des Magens kombiniert;

Operationen bei Speiseröhrenkrebs bergen ein hohes Risiko für Komplikationen wie Infektionen, Blutungen und Leckagen an der Verbindungsstelle. Operationen können auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden: offen oder geschlossen. Ob die Operation offen oder geschlossen durchgeführt wird, muss vom Chirurgen entschieden werden;

Bei der Behandlung von Speiseröhrenkrebs kann auch eine Chemotherapie eingesetzt werden. Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, um Krebszellen abzutöten, und sie kann in Kombination mit einer Operation und einer Strahlentherapie eingesetzt werden. Das Chemotherapieprotokoll kann dem Patienten vor und nach der Operation verabreicht werden. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Krebs kann eine Chemotherapie eher zur Linderung der krebsbedingten Symptome als zur Heilung eingesetzt werden. 

Die Strahlentherapie ist eine Methode, die in Kombination mit anderen Verfahren zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs eingesetzt werden kann. Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Strahlen eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören. Bei der externen Strahlentherapie werden die Strahlen dem Patienten von einem Gerät außerhalb des Körpers zugeführt. Bei der internen Strahlentherapie, auch Brachytherapie genannt, werden die Strahlen aus einem Gerät abgegeben, das im Krebsbereich innerhalb des Körpers platziert wird. Die externe Strahlentherapie wird vor allem bei der Behandlung von Speiseröhrenkrebs eingesetzt. Die Strahlentherapie kann den Patienten vor oder nach der Operation oder gleichzeitig mit der Operation verabreicht werden. Die Strahlentherapie kann auch in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt werden 

Eine weitere Methode, die bei der Behandlung von Speiseröhrenkrebs eingesetzt wird, ist die gezielte Therapie. Bei dieser Methode werden die Schwachstellen der Krebszellen ermittelt, und es werden Medikamente eingesetzt, die auf diese Stellen abzielen. Diese Medikamente, die den Schwachpunkt der Krebszellen treffen, führen zum Absterben der Zellen. Die zielgerichtete Therapie wird in der Regel in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt. 

Die Immuntherapie ist eine Behandlungsform, die das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krebszellen unterstützt. Normalerweise erkennt und vernichtet das Immunsystem Zellen, die sich unkontrolliert teilen. Bei Krebserkrankungen ist dieser Erkennungs- und Zerstörungsprozess jedoch gestört. Die Immuntherapie macht die Krebszellen für das Immunsystem besser erkennbar. Die Immuntherapie kann zur Behandlung von fortgeschrittenen, rezidivierenden und metastasierenden Krebserkrankungen eingesetzt werden. 

Eines der größten Probleme, die durch Speiseröhrenkrebs verursacht werden, sind Schluckbeschwerden. Schluckstörungen können zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands führen, da sie die Ernährung der Patienten beeinträchtigen. Daher ist eine Korrektur der Dysphagie notwendig, damit die Patienten besser auf die Behandlung ansprechen und ihre Lebensqualität verbessert wird. Wenn die Dysphagie durch eine Verengung der Speiseröhre verursacht wird, kann diese Verengung mit Stents geöffnet und damit die Dysphagie beseitigt werden. Auch das Einlegen einer dünnen Ernährungssonde, die von der Nase bis zum Magen reicht, kann eine durch die Dysphagie bedingte Mangelernährung verhindern. Während der Zeit, in der die Sonde eingelegt wird, heilen die Wunden in der Speiseröhre, sofern vorhanden;

Wenn Speiseröhrenkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert wird, kann die Behandlung früher beginnen, so dass kleinere Operationen und geringere Medikamentendosen für die Behandlung ausreichen. Menschen mit einem oder mehreren der Symptome von Speiseröhrenkrebs sollten sich an das nächstgelegene Gesundheitszentrum wenden. 

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