Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung der Tubenobstruktion

Verstopfte Eileiter sind ein häufiges Problem der weiblichen Reproduktionsgesundheit. Diese Eileiter verbinden die Eierstöcke mit der Gebärmutter und ermöglichen die Befruchtung. Eine Verstopfung kann diesen komplexen Fortpflanzungsprozess stören und zu Unfruchtbarkeit führen.
Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung der Tubenobstruktion

Inhaltsverzeichnis

Verstopfte Eileiter sind ein häufiges Problem der weiblichen Reproduktionsgesundheit. Diese Eileiter verbinden die Eierstöcke mit der Gebärmutter und ermöglichen die Befruchtung. Eine Verstopfung kann diesen komplexen Fortpflanzungsprozess stören und zu Unfruchtbarkeit führen. Zu den Ursachen für Verstopfungen gehören Infektionen, Endometriose oder Verletzungen durch frühere Operationen. Für Paare, die sich ein Kind wünschen, ist es äußerst wichtig, die Ursachen dieser Blockaden zu verstehen und sich über die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Was ist eine Verstopfung der Fortpflanzungskanäle (Tuben)?

Blockierte Eileiter (Tubenobstruktion) ist ein medizinischer Zustand, bei dem ein oder beide Eileiter einer Frau teilweise oder vollständig blockiert sind. Diese Tuben spielen eine wichtige Rolle im weiblichen Fortpflanzungssystem. Sie ermöglichen den Weg der Eizellen von den Eierstöcken zur Gebärmutter, wo die Befruchtung stattfindet. Wenn ein oder beide Eileiter blockiert sind, ist es für die Spermien schwierig, die Eizelle zu finden, und die befruchtete Eizelle kann daran gehindert werden, sich in der Gebärmutter einzunisten. 

Verstopfte Eileiter führen häufig zu Unfruchtbarkeit, da sie den natürlichen Empfängnisprozess verhindern. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie der laparoskopischen Operation zur Reparatur oder Öffnung verstopfter Eileiter. Wenn andere Behandlungen versagen, können auch Methoden wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) in Betracht gezogen werden, die die Aussichten derjenigen verbessern können, die sich ein Kind wünschen. Das Verständnis der Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung von verstopften Eileitern ist wichtig für Einzelpersonen oder Paare, die versuchen, Unfruchtbarkeitsprobleme zu überwinden, um ihren Traum, Eltern zu werden, zu verwirklichen. 

Warum kommt es zu einer Eileiterobstruktion?

Verstopfte Eileiter können verschiedene Ursachen haben und sind häufig eines der Hauptprobleme der weiblichen Unfruchtbarkeit. Zu den Hauptursachen für blockierte Eileiter gehören: 

  • Beckenentzündungskrankheit (PIH): PIH kann oft die Folge von sexuell übertragbaren Infektionen sein, z. B. Chlamydien oder Gonorrhöe. Diese Infektionen können zu einer Entzündung und Vernarbung der Eileiter führen. 
  • Endometriose Endometriose ist eine Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst. Dieses Gewebe kann sich an den Eileitern festsetzen und Verstopfungen verursachen;
  • Verwachsungen Adhäsionen sind Bänder aus Narbengewebe, die sich nach einer Becken- oder Unterleibsoperation bilden können. Sie können die Eileiter zusammenführen oder sie blockieren;
  • Frühere chirurgische Eingriffe: Frühere chirurgische Eingriffe im Unterleib oder im Beckenbereich, einschließlich der Entfernung von Eierstockzysten oder der Behandlung von Eileiterschwangerschaften, können zur Bildung von Verwachsungen führen, die die Eileiter blockieren;
  • Hydrosalpenx: Hierbei handelt es sich um einen Zustand, bei dem sich der Eileiter mit Flüssigkeit füllt und anschwillt, was zu einer Verstopfung führt. Dies kann durch Beckeninfektionen oder andere Faktoren verursacht werden. 
  • Angeborene Anomalien: In einigen Fällen können Frauen mit strukturellen Anomalien der Eileiter geboren werden, die zu Verstopfungen führen können;
  • Ligatur der Eileiter Die Ligatur der Eileiter ist eine chirurgische Methode der dauerhaften Empfängnisverhütung, bei der die Eileiter verschlossen oder verplombt werden. 
  • Entzündungen und Infektionen: Auch nicht sexuell übertragbare Infektionen oder Entzündungen können die Eileiter schädigen und eine Obstruktion verursachen.
  • Intrauterinpessare: In seltenen Fällen kann die Verwendung von Intrauterinpessaren zur Empfängnisverhütung zu Verwachsungen oder Vernarbungen in den Eileitern führen. 

Was sind die Symptome einer Tubenobstruktion?

Die Symptome eines verstopften Eileiters können unbemerkt bleiben. In manchen Fällen gibt es jedoch leichte Anzeichen oder Symptome, die auf einen verstopften Eileiter hinweisen können. Häufige Anzeichen für verstopfte Eileiter können sein: 

  • Unfruchtbarkeit: Das wichtigste Symptom verstopfter Eileiter ist die Schwierigkeit, schwanger zu werden, vor allem, wenn kein anderes Fruchtbarkeitsproblem festgestellt wurde. 
  • Schmerzen im Beckenbereich: Bei einigen Frauen können chronische oder intermittierende Beckenschmerzen auftreten, die meist auf einer Seite auftreten. Diese Schmerzen können leicht bis mäßig sein. 
  • Schmerzhafte Regelblutungen (Dysmenorrhoe): Während der Menstruation können verstärkte Schmerzen auftreten, die mit einem Problem wie Endometriose zusammenhängen können, die die Ursache für eine Eileiterobstruktion ist;
  • Abnormaler Vaginalausfluss: Ungewöhnlicher oder übel riechender Vaginalausfluss kann ein Symptom sein, vor allem, wenn die Verstopfung auf eine Infektion zurückzuführen ist;
  • Schmerzhafter Geschlechtsverkehr (Dyspareunie): Schmerzen oder Beschwerden beim Geschlechtsverkehr können manchmal auf Probleme mit den Eileitern zurückzuführen sein. 
  • Unregelmäßige Menstruationszyklen: Es können Veränderungen in der Regelmäßigkeit oder Dauer der Menstruationszyklen beobachtet werden. Dies kann mit einem hormonellen Ungleichgewicht in Verbindung mit einer Eileiterobstruktion zusammenhängen. 
  • Ungeklärtes Fieber: Wenn die Obstruktion durch eine Infektion oder Entzündung verursacht wird, kann es zu wiederkehrendem leichtem Fieber kommen. 

Wie wird eine Eileiterverstopfung diagnostiziert?

Die Diagnose eines Eileiterverschlusses erfordert eine Reihe von diagnostischen Tests und Verfahren, die von Spezialisten durchgeführt werden. Die gängigsten Methoden zur Diagnose einer Eileiterverstopfung sind: 

  • Hysterosalpingographie (HSG): Hierbei handelt es sich um ein gängiges und minimalinvasives Verfahren. Ein röntgendichter Farbstoff wird in die Gebärmutter injiziert, und es werden Röntgenbilder angefertigt, um zu sehen, wie der Farbstoff durch die Eileiter fließt. Verstopfungen oder Anomalien in den Eileitern lassen sich durch fehlenden Farbstofffluss oder unregelmäßige Muster erkennen;
  • Laparoskopie Die Laparoskopie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein dünner, beleuchteter Schlauch durch einen kleinen Schnitt im Bauchraum eingeführt wird. Dieses Verfahren ermöglicht die direkte Beobachtung der Eileiter und eventueller Verstopfungen, Verklebungen oder Anomalien. Falls erforderlich, können bei diesem Verfahren auch chirurgische Korrekturen vorgenommen werden. 
  • Sonohysterographie: Bei diesem Verfahren wird Kochsalzlösung in die Gebärmutter gespritzt, und die Gebärmutterhöhle und die Eileiter werden mit Hilfe von Ultraschallbildern untersucht;
  • Transvaginaler Ultraschall: Mit Hilfe des Ultraschalls lässt sich der Zustand der Eileiter indirekt beurteilen. Er kann die Eileiter nicht direkt sichtbar machen, aber er kann helfen, andere Faktoren zu erkennen, die auf eine Eileiterobstruktion hinweisen können. Zum Beispiel Hydrosalpenx (wie das Vorhandensein von mit Flüssigkeit gefüllten Eileitern). 
  • Bluttests: Blutuntersuchungen können durchgeführt werden, um Anzeichen für Infektionen oder Entzündungen zu erkennen, die mit einer Tubenverstopfung einhergehen können;
  • Hormontests: Ein Hormonungleichgewicht kann manchmal mit Unfruchtbarkeit oder unregelmäßigen Menstruationszyklen verbunden sein. Daher kann es hilfreich sein, diese Ungleichgewichte zu erkennen. 
  • Anamnese und körperliche Untersuchung: Eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung kann wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten und über Risikofaktoren liefern, die möglicherweise weitere Tests erfordern. 

Was sind die Folgen eines Eileiterverschlusses bei Frauen?

Verstopfte Eileiter können erhebliche Auswirkungen auf die reproduktive Gesundheit und Fruchtbarkeit von Frauen haben. Einige der wichtigsten Folgen sind: 

  • Unfruchtbarkeit: Die häufigste und unmittelbarste Folge von blockierten Eileitern ist Unfruchtbarkeit. Wenn die Eileiter blockiert sind, ist es für Spermien und Eizellen schwierig oder unmöglich, sich zu treffen und die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einzunisten. Dies erschwert den Prozess der natürlichen Empfängnis. 
  • Ektopische (ektopische) Schwangerschaft: Wenn eine befruchtete Eizelle einen blockierten Eileiter nicht passieren kann, kann sie sich in den Eileiter einnisten und dort wachsen, was zu einer Eileiterschwangerschaft führt. Eileiterschwangerschaften sind ungesund und können lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht schnell behandelt werden. 
  • Chronische Schmerzen im Beckenbereich: Verstopfte Eileiter können manchmal chronische oder intermittierende Beckenschmerzen verursachen, die die Lebensqualität einer Frau insgesamt beeinträchtigen können. 
  • Menstruationsunregelmäßigkeiten: Hormonelle Ungleichgewichte können zu Veränderungen im Menstruationszyklus führen. Dazu gehören unregelmäßige Perioden, starke Blutungen oder verstärkte Schmerzen während der Menstruation;
  • Emotionaler und psychologischer Stress: Die Bewältigung der Unfruchtbarkeit kann bei vielen Frauen zu erheblichem emotionalen Stress, Angstzuständen und Depressionen führen. Dies kann sich auf ihr Selbstwertgefühl, ihre Beziehungen und ihr allgemeines Wohlbefinden auswirken 
  • Kosten für Diagnose und Behandlung: Die Diagnose und Behandlung von blockierten Eileitern kann eine finanzielle Herausforderung sein, da sie oft eine Reihe von medizinischen Tests, Verfahren und möglicherweise Fruchtbarkeitsbehandlungen umfasst;
  • Auswirkungen auf Beziehungen: Stress und emotionale Belastung aufgrund von Unfruchtbarkeit können zu Spannungen in der Beziehung führen, was wiederum Kommunikationsschwierigkeiten und emotionale Probleme für die Paare zur Folge hat. 

Wie wird eine Eileiterverstopfung behandelt?

Die Behandlung von verstopften Eileitern hängt von der Schwere und der Ursache der Verstopfung, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den Fruchtbarkeitszielen der Patientin ab. Einige gängige Optionen für die Behandlung von blockierten Eileitern: 

  • Chirurgie: Chirurgische Eingriffe können durchgeführt werden, um die Eileiter zu reparieren oder zu öffnen. Dabei können Narbengewebe oder Verklebungen entfernt oder eine neue Öffnung in den Eileitern geschaffen werden. Zwei gängige chirurgische Methoden sind: 
  • Laparoskopische Chirurgie: Bei diesem minimalinvasiven Verfahren werden kleine Schnitte gesetzt und eine Kamera verwendet. Auf diese Weise kann der Chirurg die Obstruktion korrigieren. 
  • Eileiter-Reanastomose: Bei dieser Operation werden Teile des Eileiters, die getrennt oder zuvor ligiert wurden, wieder verbunden. Sie wird in der Regel für Frauen in Erwägung gezogen, die eine Eileiterunterbindung hatten und diese nun rückgängig machen möchten. 
  • In-vitro-Fertilisation (IVF): Für Paare, die sich ein Baby wünschen, kann die IVF die geeignetste Behandlung sein, wenn die Eileiter stark verstopft sind oder wenn eine chirurgische Reparatur nicht in Frage kommt. Bei der IVF werden die Eileiter umgangen, indem Eizellen aus den Eierstöcken entnommen, im Labor mit Spermien befruchtet und die entstandenen Embryonen direkt in die Gebärmutter eingepflanzt werden. 
  • Fruchtbarkeitsmedikamente: In einigen Fällen können Fruchtbarkeitsmedikamente die Eierstöcke stimulieren und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass mehr als eine Eizelle erfolgreich durch die Eileiter gelangt;
  • Eileiter-Katheterisierung: In bestimmten Fällen kann ein minimalinvasives Verfahren, die sogenannte Eileiterkatheterisierung, versucht werden, um Verstopfungen mit einem Katheter oder Ballon zu beseitigen. Diese Methode ist jedoch nicht immer wirksam, und ihr Erfolg hängt von der Art und Lage der Blockade ab. 
  • Salpingektomie: Wenn ein Eileiter schwer beschädigt oder durch eine Erkrankung wie Hydrosalpenx blockiert ist, muss er möglicherweise operativ entfernt werden. Dies kann die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen, vor allem wenn der andere Eileiter gesund ist. 
  • Behandlungen für bestimmte Ursachen: Wenn die Verstopfung durch eine bestimmte Erkrankung verursacht wird, wie z. B. Endometriose oder eine Infektion, kann die Behandlung der Grunderkrankung die Verstopfung in einigen Fällen beheben.

Es ist wichtig, einen Geburtshelfer und Gynäkologen zu konsultieren, um den am besten geeigneten Behandlungsplan auf der Grundlage Ihrer individuellen Umstände zu bestimmen. Ihre Behandlungsmöglichkeiten hängen von Faktoren wie der Ursache und dem Ort der Verstopfung, Ihrem Alter, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und Ihren Fruchtbarkeitszielen ab. Darüber hinaus können einige Behandlungen mit Risiken verbunden sein und eine Erholungszeit erfordern. Daher ist es wichtig, die möglichen Vorteile und Risiken mit Ihrem Arzt zu besprechen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. 

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