Batterietherapie bei Bewegungsstörungen und Schmerzen

Zustände wie Verlangsamung, Unregelmässigkeit der Bewegungen oder Zittern bei der Einleitung und Aufrechterhaltung von Bewegungen ohne Kraft- oder Empfindungsverlust werden als Bewegungsstörungen definiert.
Batterietherapie bei Bewegungsstörungen und Schmerzen

Inhaltsverzeichnis

Was verursacht Bewegungsstörungen?

Die meisten Bewegungsstörungen werden durch eine Abnahme oder Fehlregulierung von Chemikalien im Gehirn verursacht, die die Kommunikation zwischen den Zellen ermöglichen. Es gibt auch eine genetische Grundlage für das Problem, die jedoch noch nicht vollständig geklärt ist. Bei der Parkinson-Krankheit werden derzeit genetische Studien in dieser Richtung durchgeführt. Auch der häufiger auftretende essentielle Tremor (Zittern) wird bekanntermaßen innerhalb der Familie genetisch vererbt.

Bei welchen Krankheiten treten Bewegungsstörungen häufiger auf?

Die bekanntesten Bewegungsstörungen sind die Parkinson-Krankheit und der essentielle Tremor, von denen Menschen mittleren und höheren Alters betroffen sind. Der essentielle Tremor ist häufiger, erfordert aber weniger Behandlung. Die Parkinson-Krankheit ist ein Problem, zu dem mehr wissenschaftliche Studien durchgeführt wurden und wirksamere Behandlungen erforscht werden.

Was sind die Symptome der Parkinson-Krankheit?

  • Häufige Verlangsamung der Bewegungen
  • Allgemeine Steifheit des Körpers
  • Störung des Gleichgewichts
  • Tremor in Ruhe

Wie lautet die Diagnose und Behandlung der Parkinson-Krankheit?

Im Frühstadium kann Parkinson mit anderen Bewegungsstörungen verwechselt werden. Nach der Diagnosestellung wird zunächst eine medikamentöse Behandlung durchgeführt. Es gibt Phasen, in denen die Krankheit schnell fortschreitet, aber auch solche, in denen sie jahrelang gar nicht fortschreitet. Bei einem langsamen Fortschreiten der Krankheit kann jedoch auch eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden. Insbesondere in Fällen, in denen eine medikamentöse Behandlung nicht anspricht (z. B. bei unzureichender Medikation oder Nebenwirkungen), wird eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen.

Gibt es einen geeigneten Zeitpunkt für eine wirksamere chirurgische Behandlung?

Vor allem bei der Parkinson-Krankheit gibt es einen Zeitraum, in dem eine Operation am vorteilhaftesten ist und der mit dem mittleren Stadium der Krankheit zusammenfällt. In sehr frühen Stadien brauchen die Patienten keine Operation, da sie von der medikamentösen Behandlung ausreichend profitieren. In sehr fortgeschrittenen Stadien gibt es eine Situation, in der eine Operation nicht mehr sinnvoll ist. Daher ist es wichtig, eine Operation in einem frühen Stadium zu erwägen und zu bewerten.

Wann wird ein Hirnschrittmacher eingesetzt?

Ein Hirnschrittmacher ist ein kleines Gerät, das einem Herzschrittmacher ähnelt und in die Brust implantiert wird. Es überträgt den Strom über zwei Elektroden präzise an ein Zentrum im Gehirn. Diese Zentren sind diejenigen, die Bewegungsstörungen verursachen. Auf diese Weise wird die Bewegungsstörung verringert oder beseitigt.

Wie wird eine Hirnschrittmacheroperation durchgeführt?

Bei einer Hirnschrittmacheroperation wird das Gehirn zunächst mit bildgebenden Verfahren kartiert. Im Anadolu Medical Centre wird der vorbereitende Teil der Operation so weit wie möglich außerhalb des Operationssaals durchgeführt. In dieser Phase wird nach der Erkennung des Ziels durch den Computer geplant, wie das Ziel am gesündesten erreicht werden kann. Anschließend wird der Patient unter Vollnarkose operiert. Die Elektroden werden an den festgelegten Stellen platziert und es wird nochmals mit bildgebenden Verfahren überprüft, ob sie an den richtigen Stellen sitzen. Nachdem die Elektroden über Verlängerungskabel mit der Batterie unter der Haut am Brustkorb verbunden sind, wird der Patient aufgeweckt.

Was sind die Vorteile einer Hirnschrittmacheroperation unter Vollnarkose?

Operationen mit Hirnschrittmachern werden seit 1979 durchgeführt. Den Zahlen zufolge wurde diese Behandlung bis heute bei über 300 Tausend Parkinson-Patienten erfolgreich angewandt. In der Anfangszeit, als die Technologie noch nicht so weit fortgeschritten war wie heute, wurde der Patient wach gelassen und es wurden einige Tests durchgeführt, insbesondere während der Operation, da nicht sicher war, wo die Elektroden platziert wurden. Mit der Einführung fortschrittlicher Bildgebungsverfahren und innovativer Anwendungen wie Hybrid-Operationssälen ist dies heute jedoch nicht mehr notwendig. Operationen können unter Vollnarkose durchgeführt werden. Dies bietet dem Patienten mehr Komfort und verkürzt die Operationszeit erheblich. Mit den im Anadolu Medical Centre angewandten Techniken ist die Operation in 4 bis 4,5 Stunden abgeschlossen.

Wie lange dauert die Genesung nach der Operation?

Die Patienten bleiben 1-2 Tage im Krankenhaus. In der ersten Nacht wird der Patient zur genaueren Überwachung auf der Intensivstation behalten, aber die meisten Patienten können bereits am ersten Tag nach der Operation nach Hause gehen.

Wie erfolgreich ist die Hirnschrittmacherchirurgie bei der Lösung von Parkinson-, Epilepsie- und Tremorproblemen?

Zunächst einmal ist der Hirnschrittmacher eine Behandlung, die darauf abzielt, die Beschwerden des Patienten zu lindern, und nicht, die Krankheit selbst zu behandeln. Das ist wichtig, denn wenn die Beschwerden des Patienten reduziert werden, verbessert sich die Lebensqualität erheblich. Wenn die bei der Planung der Operation festgelegten Ziele erreicht werden, verringern sich die Beschwerden des Patienten um 80-85 % oder sogar noch mehr. Probleme wie die Unfähigkeit, ein Glas oder einen Stift zu halten, oder die Unfähigkeit zu gehen, werden weitgehend beseitigt. Mit einem Hirnschrittmacher lassen sich die Tremorbeschwerden zu 85 % reduzieren. Die Beschwerden über eine Verlangsamung der Bewegungen und Steifheit des Körpers verbessern sich um 60-65 %. Gleichgewichtsprobleme werden um 50-60 % reduziert. Wichtig ist dabei natürlich, dass die Elektrode genau an der richtigen Stelle sitzt. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um eine geschlossene Operation handelt und der Zielbereich sehr klein ist (3-4 mm), ist die Positionierung der Elektroden an der richtigen Stelle ein wichtiger Faktor, der den Erfolg des Ergebnisses erhöht.

Kann die Batterietherapie auf alle Menschen angewendet werden?

Eine Altersgrenze gibt es nicht. Obwohl die meisten Bewegungsstörungen bei Kindern genetisch bedingt sind, wird die Hirnschrittmacherbehandlung auch bei ihnen erfolgreich eingesetzt. Wichtig bei der Hirnschrittmacherbehandlung ist, dass der Patient keine Erkrankungen wie Herz-, Blutdruck- und Lungenkrankheiten hat, die eine Operation verhindern würden. Auch Patienten, bei denen die Medikamente nicht ausreichen oder aufgrund von Nebenwirkungen nicht in der gewünschten Dosierung verabreicht werden können, profitieren von der Schrittmacherbehandlung.

Wie hoch ist die Lebensdauer der verwendeten Batterien? Werden sie in bestimmten Abständen ausgetauscht?

Es gibt zwei Arten von Batterien: wiederaufladbare und nicht wiederaufladbare Batterien. Nicht wiederaufladbare Batterien werden 5-6 Jahre lang verwendet. Wiederaufladbare Batterien haben eine Lebensdauer von 10-12 Jahren. Wenn die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist, kann sie in einem 10-15-minütigen Verfahren ausgetauscht werden. Außerdem braucht der Patient keine Vollnarkose.

Wo genau wird der Hirnschrittmacher implantiert?

Der Batterieteil der Batterie wird in der Regel unter der Haut, unter dem Schlüsselbein in der Brust, platziert.

Sollte man bei dem geringsten Zittern einen Arzt aufsuchen?

Es ist wichtig, dass Patienten in jeder beunruhigenden Situation einen Arzt aufsuchen. Insbesondere bei Bewegungsstörungen verhindert die frühzeitige Konsultation eines Arztes, dass der Patient den günstigsten Zeitpunkt für eine Operation verpasst.

Werden Batterien auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt?

Für diese Art von Schmerzen gibt es Batterien, die in das Rückenmark implantiert werden. Sie werden nicht bei Bewegungsstörungen eingesetzt, sondern bei chronischen Schmerzen. Sie werden zum Beispiel bei Schmerzen eingesetzt, die nach einer Wirbelsäulenoperation anhalten oder chronisch werden (Schmerzen aufgrund von Diabetes, Schmerzen aufgrund von Nervenschäden, nach Bandscheibenoperationen).

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