Was ist eine Tränenwegsobstruktion? Symptome und Behandlung

Eine Tränenwegsobstruktion tritt bei etwa 5 % der Neugeborenen auf. Es wird angegeben, dass die Beschwerden über eine Tränenwegsobstruktion einige Wochen nach der Geburt beginnen.
Was ist eine Tränenwegsobstruktion? Symptome und Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Die Strukturen des Tränensystems beginnen sich in der 5. Schwangerschaftswoche zu bilden und der Tränenkanal in der 8. Diese Bildung und Entwicklung setzt sich während der gesamten Schwangerschaft fort. Die Tränen füllen den Tränensack durch kleine Gänge in der Tränendrüse und fließen durch den Tränenkanal in die Nasenhöhle. Die Kontraktion der Augenlidmuskeln wirkt wie eine Pumpe, die die Tränen in die Nasenhöhle ableitet. Eine Verstopfung eines Teils dieses Systems führt zu tränenden Augen…

Obstruktion der Tränenkanäle: Auch ein angeborenes Glaukom sollte bei der Augenuntersuchung berücksichtigt werden

Eine Tränenobstruktion bei Neugeborenen kann an jeder Stelle des Tränenapparates auftreten, wird aber am häufigsten an der Einmündung des Tränenkanals in die Nase beobachtet. Die Beschwerden beginnen innerhalb weniger Wochen nach der Geburt. In der Regel ist der erste Befund ein Tränenfluss. Wenn der Zustand jedoch andauert, wird die Tränenbildung von gelbem Ausfluss begleitet, der allgemein als Kletten bekannt ist. Obwohl die häufigste Ursache für tränende Augen bei Säuglingen eine Verstopfung der Tränenkanäle ist, kann es auch andere Ursachen geben. Die wichtigste davon ist das angeborene Glaukom, d. h. der Augendruck. Es sollte bei der Differenzialdiagnose unbedingt berücksichtigt werden. Ein angeborenes Glaukom ist eine viel ernstere Erkrankung als eine Tränenkanalobstruktion. Neben der einfachen angeborenen Störung, die den Kanal blockiert, sollten auch Tumore und Zysten in Betracht gezogen werden.

Obstruktion der Tränenkanäle: Die Behandlung sollte je nach Ursache der tränenden Augen erfolgen

Die Diagnose beginnt mit einer sorgfältigen Untersuchung. Der Charakter der tränenden Augen und das Vorhandensein anderer Begleitbefunde geben einen großen Aufschluss. Falls erforderlich, können zusätzliche Untersuchungen wie die Untersuchung des Babys durch Einschläfern, Augendruckmessung, Messung des Hornhautdurchmessers und Darstellung des Tränenkanals durchgeführt werden. Die Behandlung sollte sich nach der Ursache des Tränenflusses richten. Da die Ursache häufig eine angeborene Tränenkanalstenose oder -obstruktion ist, sollte die Behandlung in zwei Bereiche unterteilt werden. Zunächst wird eine nicht-invasive Behandlung empfohlen, deren Hauptelement die Massage des Tränensacks ist. Ziel ist es, durch Massieren des Tränensacks den Druck im Tränensack zu erhöhen und die Membran zu öffnen, die die Obstruktion am Ende des Tränenkanals verursacht. Bei entsprechender Massage bessern sich die meisten Fälle bis zum Alter von 1 Jahr. Wenn das Tränken des Auges in gelben Ausfluss übergeht, sollte zusätzlich zur Massage eine Infektion in Betracht gezogen und die notwendige Behandlung durchgeführt werden.

Obstruktion der Tränenkanäle: Mögliche Behandlungsmethoden von der medikamentösen Therapie bis zum chirurgischen Eingriff

Die zweite Behandlungsmöglichkeit ist die Sondierung des Tränenkanals in Fällen, die sich trotz Massage bis zum Alter von einem Jahr nicht bessern, oder in Fällen einer unkontrollierbaren Tränenwegsinfektion bei Babys, die jünger als ein Jahr sind. Dieses Verfahren wird unter Vollnarkose (Schlafnarkose) durchgeführt, ist aber ein kurzfristiger Eingriff. Das Baby muss nicht über einen längeren Zeitraum betäubt werden. Das Verfahren führt zu signifikanten Ergebnissen.

Die Behandlung anderer Ursachen als einer einfachen Kanalobstruktion richtet sich ganz nach der Ursache des Tränenflusses. Ein angeborenes Glaukom ist eine ernste Erkrankung, die zuerst in Betracht gezogen werden sollte. In diesem Fall gibt es Behandlungsmethoden von der medikamentösen Therapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen. In Fällen wie Tumoren, Zysten usw., die das Tränensystem blockieren, ist es ebenfalls notwendig, die Ursache zu behandeln.

Obstruktion der Tränenkanäle: Behandlung sollte nicht zu spät erfolgen

Im Falle einer Kanalobstruktion kann es zu Komplikationen durch häufige Infektionen kommen, wenn diese verzögert wird. Außerdem nimmt der Erfolg des Sondierungsverfahrens nach 12-15 Monaten von Tag zu Tag ab. Bei frühzeitiger Diagnose lässt sich das Problem mit einem einfachen Eingriff wie einer Sondierung lösen, aber ab einem bestimmten Alter sind größere Operationen erforderlich. Die späte Diagnose eines angeborenen Glaukoms kann ebenfalls zu einem schwerwiegenden dauerhaften Sehverlust führen.

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