Persönlichkeitsstörung: Was ist sie, was sind ihre Symptome, wie wird sie diagnostiziert und behandelt?

Persönlichkeitsstörungen wie "Borderline", die nicht als Krankheit definiert sind, aber die Anpassung an das soziale und berufliche Leben erschweren, sind eigentlich ein Zustand, der in der Kindheit entsteht.
Persönlichkeitsstörung: Was ist sie, was sind ihre Symptome, wie wird sie diagnostiziert und behandelt?

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Persönlichkeitsstörung, ist sie eine Krankheit?

Nach den diagnostischen Kriterien können wir die Persönlichkeitsstörung nicht als Krankheit einstufen. Vielmehr handelt es sich um die Ausprägung bestimmter Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmale in einem solchen Ausmaß, dass es schwierig ist, sich im sozialen und beruflichen Leben anzupassen.

Gibt es eine bestimmte Risikogruppe?

Es handelt sich eher um ein strukturelles Problem als um eine Risikogruppe. Einigen Experten zufolge sind die Jahre der Kindheit ausschlaggebend, anderen zufolge ist sie durch eine angeborene Eigenschaft geprägt. Daher ist die Persönlichkeitsstörung kein Gesundheitsproblem, das wir uns später einfangen.

Wie wird die genaue Diagnose gestellt?

Die Persönlichkeitsstörung entsteht in der frühen Kindheit, wird aber erst in der Adoleszenz diagnostiziert. Da sich die Persönlichkeit in dieser Zeit noch nicht herausgebildet hat, sollte nach Abschluss dieser Phase eine Bewertung vorgenommen werden, indem das Verhalten der Person beim Übergang ins Erwachsenenalter untersucht wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Untersuchung und die klinischen Befunde für die endgültige Diagnose herangezogen.

Gibt es irgendwelche beobachteten Symptome?

Es kann sein, dass sie in der Kindheit nicht erkannt wird, sondern erst dann auftritt, wenn bestimmte Bedingungen reifen. Die verschiedenen Arten von Persönlichkeitsstörungen können jedoch unterschiedliche Verhaltensmuster aufweisen; es können relativ stark miteinander verwobene, gemischte oder im Gegenteil subtile Symptome beobachtet werden. Bei einigen Arten von Persönlichkeitsstörungen steht zum Beispiel die Angst im Vordergrund, und die Person verhält sich entsprechend. Oder, wie bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung, erlebt die Person starke emotionale Veränderungen anstelle von Verhaltensweisen, die in ihrer sozialen oder beruflichen Stellung erwartet werden. Manchmal kann dies sogar zu Verhaltensweisen führen, die sie selbst oder ihr Umfeld in eine schwierige Situation bringen.

Ist unser Beruf Auslöser für Persönlichkeitsstörungen?

Nein, der Beruf ändert nicht die Verhaltenseigenschaften eines Menschen. Allerdings kann die Persönlichkeitsstruktur, die wir haben, für den Beruf, den wir wählen, geeignet sein und in diesem Beruf stärker zum Vorschein kommen. Manchmal werden uns leider keine Optionen geboten, und wir müssen uns an ein Umfeld anpassen, das nicht zu unserer Persönlichkeitsstruktur passt. Dies kann zu einer herausfordernden und anstrengenden Situation werden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass der Einzelne die Möglichkeit hat, seine Berufswahl entsprechend seinen eigenen Eigenschaften frei zu treffen.

Kann sie behandelt werden? Gibt es Medikamente?

In der Tat wäre es nicht korrekt zu sagen, dass Persönlichkeitsstörungen behandelt werden können. Denn kein Mensch geht zum Arzt, um seine Persönlichkeit in eine andere Persönlichkeit zu verwandeln. Wenn er jedoch der Meinung ist, dass die Persönlichkeitsmerkmale, die er in sich trägt, ihm schaden, möchte er vielleicht diese Situation überprüfen, Schaden abwenden, sein Leben umgestalten und zu einer neuen Lebensweise übergehen. In diesem Fall ist eine Psychotherapie eine sinnvolle Option. Es werden keine Medikamente eingesetzt. Es kann jedoch sein, dass durch die Persönlichkeitsstörung sekundäre Erkrankungen wie Angstzustände oder Depressionen auftreten. In solchen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung nicht für die Persönlichkeitsstörung, sondern zur Kontrolle dieser Symptome vorgesehen werden.

Worauf sollten Eltern achten?

Eltern sollten sich nicht an einem Symptom orientieren, sondern das Leben ihres Kindes in seiner Gesamtheit betrachten. In unserem täglichen Leben erkennen wir uns nicht an den Symptomen, sondern an den gegenseitigen Beziehungen, die wir aufbauen. Wenn die Beziehung der Eltern zu ihrem Kind stark und kontinuierlich ist, können sie die Veränderungen bei ihrem Kind wahrnehmen. Auf diese Weise lernen wir unsere Lieben besser kennen, wir respektieren ihre Entscheidungen, wir sehen klarer, was gut oder schlecht für sie ist, und wir können sie auf eine gesündere Weise führen. Wenn wir mit unseren Kindern zusammen sind, können wir auch sehen, dass sich die Persönlichkeitsstruktur des Kindes von einem Merkmal, das ihm schadet, zu einer Struktur wandelt, mit der es besser umgehen kann, anstatt es zu bestimmten Optionen zu zwingen und ihm den Weg zu versperren.

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