Schizophrenie: Was ist sie, Symptome, Diagnose und Behandlung

Schizophrenie ist ein langfristiges chronisches psychisches Problem.
Schizophrenie: Was ist sie, Symptome, Diagnose und Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Schizophrenie ist eine chronische psychische Erkrankung, die über einen langen Zeitraum anhält. Zu den Symptomen der Schizophrenie gehören Wahnvorstellungen (ungewöhnliche Überzeugungen), Halluzinationen (Sehen von Dingen, die nicht existieren), desorganisierte Sprache, Denkschwierigkeiten und mangelnde Motivation. Viele der Symptome können mit Hilfe verschiedener Behandlungsansätze stark reduziert werden. Auch wenn es keine endgültige Heilung für Schizophrenie gibt, ist es in den meisten Fällen möglich, die Symptome zu kontrollieren und ihr Wiederauftreten zu verringern, wenn die verfügbaren Optionen genutzt werden.

Was ist Schizophrenie?

Schizophrenie ist eine chronische psychische Erkrankung mit Symptomen, die mindestens einen Monat andauern und oft eine lebenslange Behandlung erfordern. Die Person scheint keine Funktions- oder Verhaltensprobleme zu haben, außer wenn sie über Wahnvorstellungen spricht oder sich entsprechend verhält. Die Schizophrenie wird je nach den auftretenden Symptomen in die folgenden Typen unterteilt:

  1. Katatonische Schizophrenie: Ein psychomotorischer Zustand, bei dem die Person über lange Zeiträume hinweg stillsteht und nicht ansprechbar ist.
  2. Paranoide Schizophrenie: Die häufigste Form der Schizophrenie. Die Person erlebt Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
  3. Desorganisierte Schizophrenie: Menschen mit dieser Art von Schizophrenie neigen dazu, unzusammenhängende Reaktionen zu zeigen.
  4. Hebephrenische Schizophrenie: Eine Art von Schizophrenie, bei der die Person Stimmungsstörungen wie Depressionen und Manie erlebt.
  5. Residuale Schizophrenie: Dies ist der Zeitraum, in dem die Symptome der Schizophrenie bei Patienten mit Symptomen der Schizophrenie fast nicht mehr vorhanden sind. Die Symptome sind reduziert, aber die Person hat keine positiven Gedanken über das Leben.
  6. Undifferenzierte Schizophrenie: Diese Form der Schizophrenie wird anerkannt, wenn der Typ der Schizophrenie trotz der Diagnose nicht bestimmt werden kann.

Wodurch wird Schizophrenie verursacht?

Die genaue Ursache der Schizophrenie ist nicht bekannt, aber man nimmt an, dass sie durch eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren verursacht wird. Das Zusammenspiel von Genen und einer Reihe von Umweltfaktoren kann Schizophrenie verursachen. Darüber hinaus können auch psychosoziale Faktoren das Auftreten und den Verlauf der Schizophrenie beeinflussen. Die Wahrscheinlichkeit, an Schizophrenie zu erkranken, ist bei Männern und Frauen gleich hoch. Bei Männern können die ersten Symptome der Schizophrenie jedoch früher auftreten. Die Symptome der Schizophrenie können plötzlich auftreten oder sich im Laufe der Zeit verstärken. Obwohl keine eindeutige Ursache für Schizophrenie bekannt ist, gibt es mehrere Bedingungen, die mit Schizophrenie in Verbindung gebracht werden. Zu diesen Bedingungen gehören:

  • Im Winter geboren
  • Sehr niedriges Geburtsgewicht
  • Komplikationen während der Wehen
  • Drogenkonsum in der Freizeit
  • Genetische Faktoren
  • Struktur des Gehirns

Wie wird Schizophrenie diagnostiziert?

Die Diagnose der Schizophrenie erfordert mehrere Tests und Kontrollen. Aus diesem Grund wird die Person zunächst an einen Psychiater überwiesen, der eine Beurteilung der Symptome anordnet. Die Untersuchung umfasst Fragen zu den aktuellen Symptomen, zur medizinischen Vorgeschichte, zur Familiengeschichte und zu eventuellen Drogenmissbrauchsproblemen. Es kann auch notwendig sein, mit einem Familienmitglied zu sprechen, um weitere Informationen über die Symptome der Person zu erhalten. Der Arzt kann dann eine körperliche Untersuchung durchführen und Bluttests oder eine Gehirnuntersuchung anordnen, um zugrunde liegende Ursachen auszuschließen.

Ärzte ordnen verschiedene bildgebende Verfahren an, um sicherzustellen, dass Symptome, die auf Schizophrenie hindeuten, nicht durch Probleme wie Schlaganfälle, Hirnverletzungen, Tumore oder andere Veränderungen der Gehirnstruktur verursacht werden. Diese Verfahren sind in der Regel CT oder MRT.

Erforderlichenfalls kann auch eine Elektroenzephalografie (EEG) zur Aufzeichnung und Bewertung der elektrischen Aktivität im Gehirn eingesetzt werden. Ärzte können eine Schizophrenie oder verwandte Störungen diagnostizieren, indem sie die von der Person beschriebenen Symptome oder Verhaltensweisen beobachten. Die festgestellten Symptome werden dann mit den Kriterien für die Diagnose der Schizophrenie verglichen. Um eine Diagnose zu stellen, müssen die Symptome seit mindestens sechs Monaten vorhanden sein. Die Symptome können schwerwiegend genug sein, um Probleme bei der Arbeit, in der Schule, zu Hause oder im sozialen Leben zu verursachen.

Welche Symptome werden mit Schizophrenie in Verbindung gebracht?

Menschen mit Schizophrenie haben oft anhaltende Schwierigkeiten mit kognitiven Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösungsverhalten. Bei einigen Menschen mit Schizophrenie kann es im Laufe ihres Lebens zu einer periodischen Verschlimmerung und Remission der Symptome kommen, während sich bei anderen die Symptome im Laufe der Zeit allmählich verschlimmern. Der Schweregrad, die Dauer und die Häufigkeit der Symptome können von Patient zu Patient variieren, aber die Häufigkeit schwerer psychotischer Symptome nimmt in der Regel mit dem Alter ab. Werden Medikamente nicht wie vom Arzt verordnet eingenommen, können Alkohol- oder Drogenmissbrauch und Stress die Symptome verstärken.

Die Symptome der Schizophrenie lassen sich in negative und positive Symptome unterteilen. Negative Symptome beziehen sich auf das, was bei einer Person mit Schizophrenie abnormalerweise fehlt oder nicht vorhanden ist. Zu den Negativsymptomen gehören Symptome wie Interessen- und Motivationsverlust in Bezug auf das Leben und Aktivitäten, einschließlich Beziehungen und Sex, Konzentrationsschwäche, Unlust, das Haus zu verlassen, veränderte Schlafgewohnheiten. Die Phase, in der die ersten Negativsymptome auftreten, wird als Prodromalphase der Schizophrenie bezeichnet. Die Symptome im Prodromalstadium treten in der Regel allmählich auf und verschlimmern sich allmählich. Häufig ziehen sich die Betroffenen sozial immer mehr zurück. Die Patienten können auch das Interesse an ihrem Aussehen oder ihrer Körperpflege verlieren. Negative Symptome können sein:

  • Beeinträchtigter emotionaler Ausdruck
  • Sprachstörungen
  • Vermindertes Verlangen nach sozialen Kontakten
  • Geringere Bereitschaft zur Teilnahme an täglichen Aktivitäten

Positive Symptome der Schizophrenie treten in der Regel mehrere Jahre vor den ersten akuten Stimmungsschwankungen auf. Zu den Positivsymptomen können im Einzelnen folgende gehören:

  • Halluzinationen: Halluzinationen können definiert werden als Sehen, Hören, Riechen, Schmecken oder Fühlen von Dingen, die nicht existieren. Die häufigste Halluzination ist das Hören von Stimmen.
  • Psychose: Psychose kann als Verlust des Kontakts mit der Realität definiert werden, der auf eine Störung der Informationsverarbeitung im Gehirn zurückzuführen ist. Psychosen sind lebhaft und klar, mit einem Eindruck, der normalen Wahrnehmungen ähnelt. Wenn eine Psychose schwerwiegend ist, kann sie zu Problemen bei der Verrichtung der Aktivitäten des täglichen Lebens führen. Aufgrund der psychotischen Symptome können die Gedanken und die Sprache verwirrt sein. Dadurch wird es für andere Menschen schwierig, die Sprache der Person zu verstehen.
  • Veränderungen im Verhalten und in den Gedanken: Das Verhalten der Person kann sprunghaft und unberechenbar werden. Sein oder ihr Aussehen oder die Kleidung, die er oder sie trägt, kann anderen ungewöhnlich erscheinen. Menschen mit Schizophrenie können unruhig werden, schreien oder fluchen ohne Grund. Sie können glauben, dass ihre Gedanken von jemand anderem kontrolliert werden, dass sie nicht ihre eigenen sind, dass sie ihnen von jemand anderem in den Kopf gesetzt werden, oder dass sie verschwinden, als ob jemand sie aus ihrem Kopf entfernt.

Behandlung von Schizophrenie

Die Behandlung sollte von einem Psychiater überwacht werden, kann aber auch ein Team aus verschiedenen psychiatrischen Fachkräften einbeziehen, darunter ein Arzt, eine Krankenschwester für psychische Gesundheit, ein Sozialarbeiter, ein Beschäftigungstherapeut und ein klinischer Psychologe. Die Behandlungen sind auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person zugeschnitten. Schizophrenie wird in der Regel mit einer Kombination aus Medikamenten und einer auf die jeweilige Person zugeschnittenen Therapie behandelt. Medikamente und kognitive Verhaltenstherapie (CBT) sind häufig die Behandlung der Wahl. Obwohl es derzeit keine dauerhafte Behandlungsmöglichkeit für Schizophrenie gibt, können verschiedene antipsychotische Medikamente die psychotischen Symptome in der akuten Phase der Krankheit wirksam lindern und auch dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit und Schwere künftiger akuter Schübe zu verringern. Sie können auch dazu beitragen, Stress abzubauen, die Beschäftigung zu fördern oder die sozialen Fähigkeiten durch die Behandlung zu verbessern. Menschen mit Schizophrenie haben ein höheres Risiko, Medikamente zu missbrauchen als die Allgemeinbevölkerung. Die Behandlungsmöglichkeiten werden im Folgenden ausführlicher erörtert.

Medizin

Die wichtigste Form der Behandlung von Schizophrenie ist die medikamentöse Behandlung. Antipsychotische Medikamente können die Hauptsymptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen reduzieren. Es kann jedoch bis zu 6 Wochen dauern, bis sie normal wirken. Bei manchen Menschen treten Nebenwirkungen der Medikamente auf, weshalb eine regelmäßige Überwachung wichtig ist.

Psychotherapien

Psychotherapien können Menschen helfen, ihre Symptome zu verstehen und zu bewältigen und neue Wege der Bewältigung zu erlernen. Psychotherapeutische Methoden wie die kognitive Verhaltenstherapie können Menschen mit Schizophrenie dabei helfen, mit ihrer Krankheit umzugehen und sie zu bewältigen. Zu den weiteren Behandlungsmethoden gehören Kunst- und Dramatherapie, die den Betroffenen helfen können, Motivationsverluste zu überwinden und ihre Symptome zu erkennen. Gesundheitsdienstleister können auch Techniken empfehlen, die sich auf verschiedene Bereiche konzentrieren, wie z. B. die Förderung sozialer Kompetenzen oder die Einführung von Selbstpflegeroutinen.

Unterstützung der Gemeinschaft

Psychosoziale Dienste können auch praktische Unterstützung für Menschen mit Schizophrenie anbieten. Ein stabiles Lebensumfeld, unterstützende Beziehungen und eine sinnvolle Arbeit oder Tätigkeit sind wesentliche Komponenten für die Genesung. Einige Menschen mit Schizophrenie benötigen möglicherweise Rehabilitations- und Kompetenztrainings, damit sie wieder arbeiten oder eine Ausbildung machen können.

Krankenhausbehandlung

Manche Menschen mit Schizophrenie müssen von Zeit zu Zeit stationär behandelt werden. Ein Krankenhausaufenthalt wird bevorzugt, wenn die Symptome außer Kontrolle geraten oder wenn die Person zu Hause nicht zurechtkommt.

Elektrokonvulsionstherapie

Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist die Behandlung der Wahl, wenn sich die Symptome nach dem Versuch mit bestimmten Medikamenten nicht bessern und die Person Gefahr läuft, sich selbst oder andere zu verletzen. Bei dieser Behandlung wird ein elektrischer Strom an die Kopfhaut angelegt, der bestimmte Teile des Gehirns stimuliert. Wenn Sie unter psychischen Problemen leiden, sollten Sie auf jeden Fall einen Gesundheitsdienstleister aufsuchen.

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