Übermässiges Schwitzen im Sommer und seine Behandlung

Übermäßiges Schwitzen wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Person und das soziale Leben aus. Mit den Behandlungsmöglichkeiten zur Vorbeugung von übermässigem Schwitzen ist es möglich, dieses Problem loszuwerden.
Übermässiges Schwitzen im Sommer und seine Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Was ist übermäßiges Schwitzen, was sind die Ursachen für übermäßiges Schwitzen?

Übermäßiges Schwitzen bedeutet, dass die Schweißdrüsen übermäßig viel Schweiß absondern. Obwohl Schweißdrüsen im Körper weit verbreitet sind, befinden sie sich vor allem an den Händen, Füßen und auf der Stirn. Die Hauptaufgabe der Schweißdrüsen besteht darin, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Körpertemperatur zu regulieren. Insgesamt gibt es zwischen 2 und 4 Millionen Schweißdrüsen im Körper. Im Durchschnitt scheiden sie 3 Liter Schweiß pro Stunde und 10 Liter pro Tag aus. Durch die Verdunstung dieses Schweißes wird der Körper vor Überhitzung geschützt. Der aus den Drüsen abgesonderte Schweiß ist farb- und geruchlos und hat einen PH-Wert zwischen 5 und 6. Hand-, Fuß- und Achselschweiß nehmen in der Regel bei Aufregung und Stress zu. Systemische Erkrankungen wie Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen können zu allgemeinem Körperschwitzen führen.  

Wie kann man übermäßigem Schwitzen vorbeugen, welche Behandlungsmethoden gibt es bei übermäßigem Schwitzen?

1-Antitranspirantien   

Aluminiumhaltige Antitranspirantien sollten bei der Erstbehandlung bevorzugt werden. Aluminiumsalze sammeln sich in den Schweißdrüsengängen und blockieren die Schweißbildung. Mit der Zeit nimmt das Schwitzen ab und eine Behandlung ist möglicherweise nicht erforderlich. Die wichtigste Nebenwirkung dieser Präparate ist die Reizung. Vor allem in den Achselhöhlen tritt die Reizwirkung häufiger auf. Diese Nebenwirkung kann verhindert werden, indem die Häufigkeit der Anwendung verringert wird oder indem Medikamente verwendet werden, die Rötungen und Reizungen verhindern (Kortisonpomaden). Antitranspirantien sollten 7 bis 10 Stunden vor dem Schlafengehen angewendet werden. In der ersten Woche sollte die Anwendung täglich erfolgen, danach 3 Wochen lang einmal pro Woche.  

2-Iontophorese   


Die Iontophorese ist eine Methode, die seit etwa 50 Jahren angewendet wird. Ihr Mechanismus ist nicht genau bekannt. Bei der Anwendung wird die Schweißbildung reduziert, indem elektrischer Strom durch Wasser auf die Haut geleitet wird. Jede Sitzung dauert 15 bis 20 Minuten. Anfänglich werden 2 bis 3 Sitzungen pro Woche durchgeführt, dann wird das Verfahren in Abständen von 1 bis 3 Wochen fortgesetzt, je nach Ansprechen des Patienten.  

3-Systemische Behandlung:   


Anticholinergika, die das Schwitzen reduzieren, können oral eingenommen werden. Dies ist jedoch keine bevorzugte Behandlungsoption. Diese Medikamente haben Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit und verschwommenes Sehen.  

4- Botulinumtoxin-Behandlung:   


Die Behandlung mit Botulinumtoxin (BoNT-A) ist eine ästhetische Anwendung, die mit lokaler Anästhesie durchgeführt werden kann. Botulinumtoxin ist ein von einem Bakterium produziertes Toxin, von dem es sieben verschiedene Typen gibt. Das Toxin verhindert das Schwitzen durch eine vorübergehende Lähmung der Nervenenden. Es wird im kosmetischen Bereich zur Behandlung von Falten, im neurologischen Bereich zur Behandlung einiger Muskelkrämpfe und Kopfschmerzen, zur Behandlung von Schielen am Auge, zur Behandlung von Analfissuren in der Chirurgie und neuerdings auch zur Behandlung von Schweißausbrüchen eingesetzt. Da die Anwendung bei Hand- und Fußschwitzen schmerzhaft ist, sind ausführlichere Nervenblockaden erforderlich. Bei Anwendungen in den Achselhöhlen können schmerzlindernde Cremeanwendungen ausreichend sein. Die Wirkung von Botulinumtoxin bei der Behandlung von Schwitzen hält 4 bis 5 Monate an. Nach der Anwendung nimmt das Schwitzen in einem Maße ab, das dem Patienten ein angenehmes soziales Leben ermöglicht.  

In welchen Fällen wird Botox nicht angewendet?

BoNT wird nicht bei Patienten eingesetzt, die allergisch auf Humanalbumin reagieren. Bei neurologischen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose ist die Anwendung von Botox ungünstig, da es die Muskelschwäche verstärken kann. Es sollte nicht bei schwangeren und stillenden Frauen angewendet werden. BoNT sollte nicht bei Patienten mit einer systemischen Grunderkrankung angewendet werden. Da Botulinumtoxin die muskelentspannende Wirkung einiger Medikamente verstärkt, sollte es nicht gleichzeitig angewendet werden. Die Anwendung von Botox ist bei einer Infektion an der Injektionsstelle, bei Patienten mit Blutungsstörungen oder bei Patienten, die Blutverdünner einnehmen, nicht sinnvoll. Für die Anwendung von Botulinumtoxin gibt es keine bestimmte Altersgrenze. Allerdings ist es natürlich richtiger, ästhetische Anwendungen im Erwachsenenalter durchzuführen.

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