Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs und wie wird die «Whipple-Operation» im Behandlungsprozess angewendet?

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten. Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs, was sind seine Symptome, was wird bei der Behandlung getan? Wie wird die "Whipple-Technik", eine der schwierigsten Operationen der Allgemeinchirurgie, angewendet?
Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs und wie wird die "Whipple-Operation" im Behandlungsprozess angewendet?

Inhaltsverzeichnis

Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs und welche Symptome gibt es?

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine aggressive Krebsart, die von den Zellen ausgeht, die die Gänge der Bauchspeicheldrüse bilden. Die Symptome können je nach Lage des Tumors in der Bauchspeicheldrüse variieren. Bei der Mehrzahl der Patienten befindet sich der Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse und äußert sich durch Beschwerden wie Gelbsucht, Juckreiz, Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und Schmerzen. Die Gewichtsabnahme kann auch durch den Druck des Krebses auf den Zwölffingerdarm verursacht werden. Die Schmerzen ziehen gürtelförmig vom Oberbauch in den Rücken. An dieser Stelle muss jedoch betont werden, dass bei einer schmerzlosen Gelbsucht, vor allem im Anfangsstadium, in erster Linie an einen Krebs der Bauchspeicheldrüse gedacht wird. Denn wenn die Gelbsucht mit Schmerzen einhergeht, wird sie häufig durch Steine in der Gallenblase verursacht.

Kann sich Bauchspeicheldrüsenkrebs auch auf andere Organe ausbreiten (Metastasierung)?

Die Entwicklung von Metastasen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, mit Ausnahme von lokalen Lymphknotenmetastasen, bedeutet das vierte Stadium, und in diesem Fall ist die Chance auf eine chirurgische Behandlung verloren. Das häufigste Organ der Metastasierung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die Leber.

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen sind noch nicht vollständig bekannt. Die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zeigen jedoch, dass Rauchen und genetische Veranlagung zu den wichtigen Faktoren gehören.

Wer ist gefährdet?

Bauchspeicheldrüsenkrebs tritt mit größerer Wahrscheinlichkeit bei Menschen auf, die Tabakprodukte konsumieren, bei Männern und bei Menschen über 65 Jahren. Obwohl die Häufigkeit von Bauchspeicheldrüsenkrebs in Bezug auf die Diagnose heute zugenommen zu haben scheint, liegt der Grund dafür nicht in der Zunahme von Bauchspeicheldrüsenkrebs, sondern in der Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung der Menschen.

Kann man ihr vorbeugen?

Es gibt keine eindeutige Möglichkeit, ihr vorzubeugen, aber ein gewisser Schutz kann durch den Verzicht auf Tabakprodukte erreicht werden. Darüber hinaus sind sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle wichtige Faktoren, um diesen Schutz aufrechtzuerhalten.

Was wird während der Behandlung unternommen?

Leider werden Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Regel erst ins Krankenhaus eingeliefert, wenn der Krebs fortgeschritten ist. Dank der Gelbsucht, die zu Beginn der Krebserkrankung auftritt, ist jedoch eine frühzeitige Diagnose möglich, wenn man sich rechtzeitig im Krankenhaus meldet. Die beste Behandlungsmöglichkeit für Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die Operation. Darüber hinaus können auch eine palliative Chemotherapie oder eine Immuntherapie und eine Strahlentherapie eingesetzt werden.

Wie wird die «Whipple-Operation», eine der schwierigsten Techniken der Allgemeinchirurgie, durchgeführt?

Die Operationstechniken können je nach Lage des Tumors unterschiedlich sein. Bei Patienten, bei denen sich der Tumor am Kopf der Bauchspeicheldrüse befindet, wird beispielsweise die «Whipple»-Technik angewendet. Bei dieser sehr schwierigen und komplikationsreichen Technik werden das letzte Drittel des Magens, der Zwölffingerdarm, der Bauchspeicheldrüsenkopf, der Gallengang und der Bauchsack entfernt. Wichtig ist auch die Entfernung der Lymphknoten in diesen Bereichen. Schließlich werden der Pankreasgang, der Gallengang und der Magen wieder mit dem Dünndarm verbunden, und die Operation ist abgeschlossen.

Ist Whipple eine geeignete Technik für jeden Patienten?

Über die Anwendung der Technik wird im Rahmen einiger Kriterien und unter Berücksichtigung des Allgemeinzustands des Patienten entschieden. Im Allgemeinen sollten einige Kriterien berücksichtigt werden, um diese Technik bei Patienten mit betroffenen Venen anzuwenden. Die Beteiligung der Venen ist jedoch nicht immer ein Hindernis.

Können die Patienten nach der Operation schnell in ihr soziales Leben zurückkehren?

Es handelt sich natürlich um einen großen und schwierigen Eingriff für Patienten und Chirurgen. Die Patienten können jedoch innerhalb von zwei Wochen nach den Operationen, die von erfahrenen Teams auf diesem Gebiet durchgeführt werden, in ihr normales Leben zurückkehren. Da ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt wird, ist es sehr wichtig, die Patienten darüber zu informieren, da bei ihnen das Risiko besteht, an Diabetes (Zuckerkrankheit) zu erkranken. Der Kopf der Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiger Ort, an dem einige wichtige Enzyme gebildet werden, und es werden Medikamente benötigt, um diese Enzyme zu ersetzen. Wenn der Körper oder der Schwanz der Bauchspeicheldrüse entfernt wird und in dieser Region verstärkt Insulin produziert wird, entwickelt sich bei den Patienten Diabetes, weshalb eine medikamentöse Behandlung erforderlich ist.

Wird bei Bauchspeicheldrüsenkrebs eine andere Technik als die Whipple-Operation angewandt, müssen die Patienten je nach dem Ausmaß, in dem Bereiche wie die Bauchspeicheldrüse oder der Darm betroffen sind, nach der Operation unterschiedliche Einschränkungen in ihrem Leben hinnehmen. Je nach Stadium des Tumors kann auch eine Chemo-, Immun- oder Strahlentherapie erforderlich sein.

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