MR-Fusion

Eine Biopsie wird von Ihrem Urologen durchgeführt, um festzustellen, ob in Ihrer Prostata Krebs vorhanden ist, wenn Ihre Prostatauntersuchung verdächtig ist und/oder ein hoher Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) in Ihrem Blut festgestellt wird. Im Anschluss an die Biopsie werden auch die Merkmale des Krebses (Lage, Größe, Aggressivität) beurteilt, und anhand dieser Informationen wird der Behandlungsansatz festgelegt.
MR-Fusion

Inhaltsverzeichnis

Was ist MR-TRUS Fusion?

Die «MR-TRUS Fusion» ist eine «intelligente Biopsie» mit hoher Genauigkeit und Empfindlichkeit bei der Diagnose von Prostatakrebs. Sie basiert auf dem Prinzip, dass Magnetresonanzbilder (MR) der Prostata mit Hilfe einer speziellen Software verarbeitet und mit Echtzeit-Transrektal-Ultraschallbildern (TRUS) kombiniert werden. Dank der fortschrittlichen MR-Technologie werden krebsverdächtige Herde in der Prostata markiert; während der Biopsie werden die mit dem Prostata-MR-TRUS-Fusionsgerät gewonnenen Prostatabilder in demselben Gerät in eine dreidimensionale Form umgewandelt, und dann werden die MR- und TRUS-Bilder überlagert und der «Fusionsprozess» durchgeführt. Anschließend wird die Biopsienadel von einem Roboterarm mit Hilfe der Navigationsfunktion in der Software zu den markierten verdächtigen MR-Regionen geführt und eine gezielte Biopsie durchgeführt.

Was ist der Vorteil der Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata?

Im Gegensatz zu anderen Organkrebsarten war eine genaue Bildgebung bei Prostatakrebs bis zur Einführung der MRT nahezu unmöglich. In den letzten Jahren haben Fortschritte in der MRT-Technologie die Genauigkeit der Bildgebung verbessert, indem sie die Unterscheidung von tumorverdächtigen Bereichen von normalem Prostatagewebe erleichterten und das Verfahren kürzer und angenehmer für die Patienten machten.

Welche Vorteile hat die gezielte MR-TRUS-Fusionsbiopsie gegenüber der herkömmlichen Prostatabiopsie?

Während bei der klassischen Methode Biopsieproben aus Standardbereichen entnommen werden, die von transrektalem Ultraschall begleitet werden, erstellt die MR-TRUS-Fusion-Methode, bei der fortschrittliche MR-Bilder mit Echtzeit-Ultraschallbildern kombiniert werden, eine dreidimensionale Karte der Prostata und führt die Biopsienadel direkt zu Herden mit Krebsverdacht. Die Krebsrate liegt bei 25-30 % der Patienten mit normaler Untersuchung und hohem PSA-Wert. Mit der klassischen Biopsie können 70-75 % der vorhandenen Krebserkrankungen diagnostiziert werden. Je nach Anzahl der bei der Biopsie entnommenen Teile ist das Risiko von Infektionen und septischen Komplikationen trotz Schutzmaßnahmen hoch.
Mit der MR-TRUS-Fusionsbiopsie liegt die Diagnoserate bei über 95%. Da die MR-TRUS-Fusionsbiopsie gezielt durchgeführt wird, ist zudem die Anzahl der entnommenen Fragmente geringer und die Möglichkeit infektiöser Komplikationen geringer. Dank der MR-TRUS-Fusionsbiopsie erhöht sich die Entdeckungsrate klinisch wichtiger Krebsarten (mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, den Patienten zu schädigen), insbesondere bei Patienten mit anhaltend erhöhtem PSA-Wert, bei denen in wiederholten Prostatabiopsien kein Tumor entdeckt wurde.

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