Was ist Unfruchtbarkeit? 10 Schritte zur IVF-Behandlung

Unfruchtbarkeit, die den Kinderwunsch verhindert, ist heute ein sehr häufiges Gesundheitsproblem. Die Unfruchtbarkeit, von der eines von 6 Paaren betroffen ist, kann verschiedene Ursachen haben. Unfruchtbarkeit, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein sehr häufiges Problem ist, ist vor allem auf ungesunde Lebens- und Ernährungsbedingungen zurückzuführen. 

Bei der IVF-Behandlung wird die der Frau entnommene Eizelle mit den Spermien des Vaterkandidaten in einer Laborumgebung befruchtet, und die befruchtete Eizelle (Embryo) wird zum geeigneten Zeitpunkt in die Gebärmutter der Mutter übertragen. Bei diesem Verfahren kann sich die Behandlungsdauer aufgrund der Medikamente, die die werdende Mutter eine Zeit lang einnehmen muss, der Zeit des Eisprungs, des Erreichens eines bestimmten Stadiums des Embryos vor dem Transfer und einer bestimmten Zeitspanne, in der er sich in der Gebärmutter halten muss, verlängern. Die Behandlungsmethode und -dauer werden individuell für das Paar festgelegt. Eine IVF-Behandlung ist in der Regel nach 2-3 Wochen abgeschlossen. In manchen Fällen kann es jedoch auch 4-5 Wochen dauern. Daher ist es sinnvoll, geduldig zu sein.

Es gibt nicht die eine IVF-Methode. Es wurden viele Methoden entwickelt, die insbesondere von Alter, Gewicht, Gesundheit und Lebensstil der werdenden Mutter und sogar von der Qualität der Spermien des werdenden Vaters bestimmt werden. Es gibt nicht die eine «Supermethode», die für alle geeignet ist. Es ist wichtig, Informationen vom Hörensagen nicht ernst zu nehmen und bei allen Fragen einen Arzt zu konsultieren.

Das Alter der Frau spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg der IVF-Behandlung, da die Anzahl und Qualität der Eizellen mit zunehmendem Alter abnimmt, was die Chance auf ein Baby verringert. Um ein Baby zu bekommen, ist es sinnvoll, das Alter von 35 Jahren nach Möglichkeit nicht zu überschreiten. Es gibt jedoch erfolgreiche IVF-Methoden, die auch über 35 Jahre hinaus angewendet werden können.

Auch die reproduktive Gesundheit von Männern wird mit der Zeit beeinträchtigt. Insbesondere produziert der Körper aufgrund des sinkenden Testosteronspiegels weniger Spermien, wodurch die Chance auf ein Baby sinkt. Außerdem nimmt die Spermienqualität bei Männern mit dem Alter ab.

Paaren mit Kinderwunsch wird empfohlen, ein Fruchtbarkeitszentrum aufzusuchen, wenn sie trotz ungeschützten Geschlechtsverkehrs ein Jahr lang kein Kind bekommen können. Wenn die Frau über 35 Jahre alt ist, ist es sinnvoll, diesen Zeitraum auf 6-8 Monate zu begrenzen. Je früher die Ursache der Unfruchtbarkeit erkannt und eine Behandlung eingeleitet wird, desto höher ist die Erfolgsquote.

Der erste IVF-Versuch führt möglicherweise nicht zur Empfängnis; wenn die Behandlung nicht zu einer Schwangerschaft führt, kann der Arzt entscheiden, dieselbe Behandlung zu wiederholen oder eine andere Behandlungsmethode anzuwenden. Paare, die eine IVF-Behandlung beginnen, sollten darauf vorbereitet sein, dass sie möglicherweise mehrere IVF-Versuche unternehmen müssen, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Das Einfrieren von Eizellen wird für Frauen empfohlen, bei denen das Risiko besteht, dass sie ihre Eizellen aufgrund einer Krankheit verlieren, sowie für alle Frauen, die ihren Schwangerschaftsplan aufschieben oder deren Eizellreserven abzunehmen beginnen. Dank der sich entwickelnden Technologie verschlechtert sich die Qualität der eingefrorenen Eizellen nicht, wenn sie aufgetaut werden, und Frauen können mit diesen eingefrorenen Eizellen schwanger werden, wenn sie an eine Schwangerschaft denken. Für das Einfrieren der Eizellen ist keine Heirat erforderlich.

In der Vergangenheit wurde mehr als ein Embryo in die Gebärmutter der Mutter übertragen, um die Erfolgschancen bei IVF-Behandlungen zu erhöhen. Um jedoch Mehrlingsschwangerschaften zu verhindern und die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen, erlaubt das Gesundheitsministerium seit langem den Transfer von maximal zwei Embryonen. In diesem Fall können Sie zwar keine Drillinge und Vierlinge bekommen, aber Sie haben die Chance, mit einer IVF-Behandlung Zwillinge zu bekommen. Denn während die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau, die auf natürlichem Wege schwanger wird, Zwillinge zur Welt bringt, bei etwa 3 Prozent liegt, beträgt diese Rate bei einer IVF-Behandlung über 30 Prozent.

Heute können maximal zwei Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden, was die Chancen auf eine Schwangerschaft jedoch nicht verringert. Dank der Fortschritte in Technik und Medizin ist es heute möglich, auch mit einem einzigen Embryotransfer eine Schwangerschaft zu erreichen.

Dank der Entwicklung von Technologie und Medikamenten steigen die Chancen auf ein Baby durch eine IVF-Behandlung von Tag zu Tag. Da die Erfolgsquoten steigen, wird der Behandlungsprozess für die Paare immer weniger beschwerlich. Es ist hervorzuheben, dass die Paare, insbesondere die werdenden Mütter, dank der wirksameren und nebenwirkungsärmeren Behandlungen keine gravierenden Einbußen in ihrer Lebensqualität hinnehmen müssen.

Wie bei jeder Behandlung ist auch bei der IVF-Behandlung die Psychologie von großer Bedeutung. Es ist wichtig, die Moral hoch zu halten, sich nicht nur auf die Behandlung zu konzentrieren, das tägliche Leben während der Behandlung fortzusetzen, sich mit Hobbys zu beschäftigen usw. Es ist falsch, zu demoralisieren, vor allem wenn man sich ein Beispiel an Paaren nimmt, die erfolglose IVF-Versuche hinter sich haben. Denn die Behandlung eines jeden Paares ist einzigartig. Eine Methode, die bei einem Paar nicht funktioniert, kann bei Ihnen funktionieren. Deshalb ist es wichtig, die Dinge in diesem Prozess positiv anzugehen und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.